Informationsdefizit

Warum erfahre ich erst jetzt, dass ein [Film](http://www.heartofgoldmovie.com/) über den Meister schon fertig ist und dieser bald Premiere hat? Ich lese jeden Mist im Netz. Aber das?

Ok, es gibt auch einen Trailer. Alle Neil-Klischees sind darin vereinigt. Na gut, er trägt einen Anzug, aber das ist das einzige, was ich nicht erwartet hätte. Ich glaube, die Songauswahl kann ich auch schon vorhersagen. Über Jonathan Demme weiß ich nicht viel aus eigener Kenntnis. Mal sehen. Es werden wunderschöne Bilder sein zu wunderschöner Musik. Hoffentlich wird die Sache nicht zu süß.

„[Year of The Horse](http://www.thrasherswheat.org/ttn/yoth-film.htm)“ von Jim Jarmusch wird da das komplette Gegenteil gewesen sein. Aber selbst der Meister bleibt nicht ewig der starkstromgitarrenschwingende Derwisch, der er ab und an war. Vielleicht sehen wir nie wieder ein Album mit Crazy Horse. Vielleicht wird aber auch alles wieder ganz anders und Neil zeigt allen Strokes und Libertines dieser Welt, dass gute laute rauhe Musik nicht unbedingt etwas mit Drogen oder Alkohol zu tun haben muss.

Ach ja. Und da war ja noch das wunderbare „Rust never sleeps“. Aber das hat ja wohl jeder schon gesehen. Auch die, die Neil Young nicht zu den Musikern zählen, von den man alle Alben haben sollte. Oder?

Wie auch immer: Ich sollte mir noch keine Gedanken über den neuen Film machen. Hoffentlich wird es kein Museumsfilm. Hoffentlich wird es keine „Hommage“. Hoffentlich wird es kein triefender, perfekter, rund um durchgestylter Plastikfilm. Hoffentlich.

**ps:** Der Titel. Muss das sein? Zwischen „Neil Young“ und „Heart of Gold“ fehlt nur noch ein „hat ein“. Gut, den Text von HOG kenne ich. Aber wer nur den Titel aufnimmt und sich nicht sonderlich viel dabei denkt … Ok, der wird sich auch keinen Film über einen „Kanntrie-Sänger“ ansehen.

Einiges via [Neil Young News](http://www.thrasherswheat.org/wheatfield.html)

3 Gedanken zu „Informationsdefizit“

  1. Oh! Schön! Danke!

    Wann soll ich denn das lesen?

    BTW: Schön, wie im zweiten Artikel ein Bezug zu einem meiner Lieblingsbücher hergestellt wird. Das passt. Um ein Zitat aus einem anderen wichtigen Werk anzubringen: „Das ist kein Zufall, das ist Synchronizität.“ Oder so :-)

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