Dosenpfand

Nervt!

Da ich sehr häufig Flaschen und Dosen an Orten kaufe, an die ich nie wieder kommen werde oder die Bons immer dort sind, wo die Flasche nicht ist, habe ich die großen Lebensmittelketten sicher schon mit einigen 10.000ern subventioniert, weil ich selten Flaschen/Dosen zurückbringe.

Ich weiß nicht, wie das System funktioniert. Ich würde das so machen: Für jede Flasche, die als Pfandflasche über den Ladentisch geht, zahlen die Lebensmittelkonzerne einen bestimmten Betrag an Finanz-/Umwelt-/Verteidigungsministerium. Dafür dürfen sie x Flaschen in den Umlauf bringen.

Bei Rückgabe von x Flaschen an das Finanz-/Umwelt-/Verteidigungsministerium bekommen sie dann ihren Obulus zurück. Was denkt ihr, wie schnell sich Insellösungen und dergleichen in warme Lauft aufgelöst hätten. Die Discounter wären hinter meinen leeren Flaschen her, wie der …

Naja, leider ist dem nicht so und ich bekomme zur $erfrischungs_getraenk-Flasche bei Netto einen Zettel aus 0,2 Nanometer dickem Papier, wo sogar die Kassiererin noch höchstpersönlich unterschreibt. Dieser Wisch schafft es bei auffrischendem Wind oder gar Regen oder Temperaturen oberhalb von 20 und unterhalb von 19 Grad nichtmal bis ins Auto, geschweige denn wieder in besagten Netto-Markt, um mir mein „Pfand“ zurückzuerobern.

Faltet man diesen Beleg und steckt ihn (Anfängerfehler) in die ArschGesäßtasche, so kommt er — oh Zauber — in zwei Teilen wieder heraus. Und aus. Mit Pfand!

Trägt man den Zettel in der Brieftasche in oben genannter Tasche, so wird das auch nichts. Dank Termotransferdrucktechnik und Nanopapier sieht das Stück Zelluloseersatz innerhalb von Minuten komplett schwarz aus und man kann den Pfand vergessen.

Die einzige Möglichkeit bleibt, den Bon in ein Album einzulegen und bei konstanter Feuchte von 45% bei exakt 19,5 Grad zu lagern. Nicht länger als das Austrinken der Flasche höchstens dauert — Klar. Ansonsten zerfällt auch dort der Zettel zu Staub, wie ein Vampir bei Sonnenlicht.

Um diesen ganzen Ärger zu umgehen, schmeiße ich die Flaschen in die gelbe Tonne.

3 Gedanken zu „Dosenpfand“

  1. Meine Probleme mit auf Autobahnraststätten gekauften Flaschen sind genau null. Einfach beim nächstbesten Supermarkt in den Automaten schieben, Geld abholen, glücklich sein.

  2. Jaja, ich weiß. Meine Faulheit macht das Leben nicht immer einfacher. Der Netto mit sienen Bons und den Unterschriften nervt aber schon. Vor allem, wenn der Bon nicht mehr greifbar ist …

    Ansonsten: man glosse

  3. > Einfach beim nächstbesten Supermarkt in den Automaten schieben

    Also die Automaten die ich kenne geben nur nen Zettel raus und den muss man dann in Waren umtauschen …

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