Was zum Wikinger-Schach

Die ganze Sache mit dem Wikinger-Schach hat mich fast zwei Stunden gekostet. Bevor ich den richtigen Stil für die Grafiken raus hatte, bis die Geschichte geschrieben war …

Mist, ich habe einfach zu wenig Zeit. Das merkt man dann auch, wenn man sich nochmal durchliest, was man gerade geschrieben hat :-(((

Ich hätte noch ein schönes Spiel, dessen Regeln aufgeschrieben gehörten, aber das wird wohl erst wieder nächste Woche. Bleibt eingeschalten …

Wikinger-Schach

**Update:**
Jetzt weiß ich auch, wie das Spiel richtig heißt und man findet unter dem Begriff „Kubb“ eine Menge Informationen:
[Kubb-Team Rostock](http://www.kubbaner.de/) hat viele Informationen und auch die Spielanleitung.
Die TAZ hat einen [Artikel](http://www.taz.de/pt/2005/03/29/a0282.nf/text) zum Thema.

Voriges Wochenende war bei uns in der Stadt Mittelalterfest. Wir waren mit den Kindern auf einen kurzweiligen Nachmittag dort und haben ein sehr schönes und einfach zu organisierendes, wie auch zu spielendes Spiel kennengelernt. Wikinger-Schach.

Folgende Teile, die man sich leicht selbst herstellen kann, benötigt man:

* 12 ca. 20 bis 30 cm lange Holzstäbe (Besenstiel, besser etwas dicker)
* 12 Holzquader mit einer ca. 8 mal 8 cm großen Grundfläche, ca. 20 cm hoch (Bauern)
* 1 Holzquader mit einer ca. 8 mal 8 cm großen Grundfläche, ca. 25 cm hoch, etwas auffälliger gekennzeichnet (König)

Die Grundaufstellung sieht man in der Skizze:

Ausgangssituation

Die beiden Grundlinien sind ca. 4 bis 5 Meter voneinander entfernt. Die etwas größere Figur ist der König. Die anwesenden Leute werden halbiert :-) und hinter die beiden Grundlinien verteilt. Jede Mannschaft bekommt 6 runde Hölzer. Spaß macht es mit bis zu 6 Spielern je Mannschaft.

Eine Mannschaft (A) fängt an und versucht mit den runden Hölzern die Bauern der gegnerischen Mannschaft (B) zu treffen. Es wird so lange geschossen, bis Mennschaft A ihre 6 Hölzer verschossen hat.

Jetzt kommen die umgefallenen Hölzer ins Spiel: Ein Spieler der Mannschaft B wirft das umgefallene Holz in die Spielhälfte von Mannschaft A. Umgefallener Bauer #1. Los! Der erste Bauer, der im Spielfeld gelandet ist, wird an der Stelle, an der er aufgekommen ist aufgestellt. Sollte jetzt Mannschaft B noch mehrere umgefallene Bauern haben, kann sie versuchen mit dem nächsten Bauern den gerade aufgestellten umzuwerfen. Wird er getroffen und umgeworfen, dann wird Bauer #2 unmittelbar hinter Bauern #1 gestellt. Dies macht es dann einfacher für Mannschaft B diese Bauern umzuwerfen. Dazu später mehr.

Mannschaft B wirft also alle umgeschossenen Bauern in die Hälft von Mannschaft A und versucht, den einen mit dem folgenden umzuwerfen. Bei 3 von Mannschaft A umgeschossenen Bauern und der folgenden Werfung ins gegnerische Feld könnte das so aussehen:

3 Bauern im gegnerischen Feld

Mannschaft A hat 3 Bauern von Mannschaft B umgeschossen. Mannschaft B hat zuerst Bauer #1 in die Hälfte von Team A geschossen. Dann mit Bauer #2 Bauer #1 umgeschossen. Deshalb stehen die beiden unmittelbar hintereinander. Bauer #3 hat sein Ziel (Bauer #1 oder Bauer #2) verfehlt und steht deshalb dort, wo er aufgekommen ist. So. Zug 1. Fertig!

Jetzt ist Mannschaft B dran. Bevor sie auf die Bauern von Mannschaft A zielen darf, muss sie ihre eigenen Bauern umschießen. Wird einer oder mehrere eigene Bauern in der gegnerischen Hälfte umgeworfen, werden sie aus dem Spiel entfernt. Hat sie also Bauer #1, #2 und #3 umgelegt, darf sie sich die Bauern von Mannschaft A vornehmen. Sollte es Mannschaft B gelingen nach dem Fällen der 3 eigenen Bauern (#1, #2 und #3) auch noch einen oder mehrer der Bauern von Team A zu legen, dann verfährt Mannschaft A mit den gefallenen Bauern, wie vorher Mannschaft B.

Läßt aber Mannschaft B einen der Unglücksbauern in der gegnerischen Hälfte stehen, darf Mannschaft A beim nächsten Zug bis an die Linie von Bauer #1 vor und von dort die gegnerischen Truppen angreifen.

Das ist der Grundgedanke des Spiels. Einfach und macht eine Menge Spaß.

Noch ein paar Tipps:

* Die Rundhölzer sollten nur längs zum Gegner geworfen werden. Quer werfen ist unfair und zieht eine Runde Wein, Schnaps, Cola, Kindersekt o.ä. nach sich.
* Wer den König umgeschossen hat hat verloren.
* Wer keine Bauern mehr auf dem Feld hat, hat verloren.
* Zuletzt wird der König umgeschossen.
* Sie Spielregeln sind zum kreativen Auslegen gedacht.
* Die Spielutensilien kann man selber machen oder einen Haufen Geld dafür ausgeben.

Viel Spaß!

Schlagworte: Wikingerschach, Wikinger Schach (sic!), Schach der Wikinger

Das kleine Geheimnis schöner Frauen

[Glenn Feron – The Art of Retouching](http://glennferon.com/portfolio1/index.html „Glenn Feron – The Art of Retouching“)

Ich möchte mich jetzt nicht über die Konsequenzen solcher Sachen äußern. Ich glaube, die kennt jeder.

Frauen werden geschlagen, lassen sich im Gesicht und am Bauch rumschneiden, Männer nehmen Steroide. Und die Kinder? Die sind die nächsten, die in diesem Wahn aufwachsen.

Medienerziehung! Aber das Thema ist ja auch vom Tisch.