Mein erstes Mal

Mir blieb am Sonntag nur eine Wahl: Ich fahre mit dem Zug nach Bayern.

Das erste Mal, dass ich mehr als 100 km mit der Bahn gefahren bin.

Gesagt getan: 18:00 Uhr ab Zwickau Hbf. Vorher die Karten gekauft. Hin und zurück knapp 100,00 EUR. Ganz schön viel. Benzin würde mich das 70 EUR kosten. Naja.

Dann rein in den IC. Viel Platz. Angenehmes Reisen. Planmäßig in Nürnberg angekommen. Ab in den RE. Mit 10 Minuten Verspätung in DON angekommen. Klasse. Der Regionalexpress war etwas voll und viel ungemütlicher, als der Intercity. Trotzdem war es ein durchweg positives Erlebnis. Ich habe in den 5 Stunden die komplette [„brand eins“](http://www.brandeins.de/home/index.asp) gelesen. Tolle Zeitschrift. Für mich aber eigentlich etwas zu teuer. Aber angemessen.

Auf dem Bahnhof in Donauwörth traf ich dann noch meine Mitbewohnerin. Die hatte ganz Anderes zu erzählen: Verspätungen, Zugausfälle und auskunftsscheues Personal. Hoffentlich bleibt mir das am Donnerstag erspart, wenn ich wieder mit der Bahn nach Hause fahren muss.

Fazit:

  Bahn Auto
Kosten ca. 100 EUR ca. 80 EUR
Zeit 5 bis 6 Stunden 3 bis 7 Stunden (Schnitt 4 Stunden)
Nerven bis jetzt keine gelassen schon anstrengend
Flexibilität kaum hoch

Vor allem die geringe Flexibilität und das Mehr an Fahrzeit stören mich am meisten an der Bahn. Wenn man von Metropole zu Metropole fährt entfällt das vielleicht. Wenn man allerdings von Provinz nach Provinz fährt nervt es gewaltig.

5 Gedanken zu „Mein erstes Mal“

  1. ja hat leider alles seine Vor- und Nachteile. Als ich noch Zug gefahren bin hab ich immer schnell ganze Alben auswendig gekonnt, das dauert jetzt auch länger bei nur 10 min Autofahrt allerdings kann ich jetzt auch mal mitgröhlen … ja und lesen geht im Auto auch immer schlecht …. Aber das Zeitliche ist auch schon schöner und man ist eben flexibel…

  2. Olli, Steuern und Versicherung habe ich auch, wenn ich nicht nach DON fahren würde. Gut, die Abnutzung halt. Die habe ich aber mit 10 EUR eingerechnet :-)

  3. Hahaha, Olli. In der Zeit, wo ich Bahn gefahren bin, hätte ich allein vom Verdienstausfall durch ungeplante Zwischenfälle ein ganzes Auto leasen und versichern können.

    http://binblog.de/2005/03/16/zeitverlierer/

    Insgesamt war die Bahnfahrerei ein ganz schön teurer Luxus. Und stressiger, als sich einmal in der Woche mit herablassenden Bahnern herumzuärgern, denen es vollkommen egal ist, daß Du zwei Stunden später nach Hause kommst, ist das Autofahren beim besten Willen nicht.

  4. Also ich bin ja seit 2001 Bahnfahrer. Ich fahre jeden Tag insgesamt zweieinhalb Stunden Bahn. Wenn ich mit dem Auto fahren würde, wären das ca 240 km jeden Tag. Ich zahle für meine Jahreskarte (Jobticket) knapp 1600 €. Und von dem Geld fährste das mit dem Auto nicht.

    Ganz abgesehen vom Stress- und Zeitfaktor (zeitlich macht´es bei mir nichts aus weil ich gezwungen bin mit dem Auto einen ziemlichen Bogen zu fahren und die Bahn direkt).

    Iv, Du bist aber nicht der typische Bahnfahrer. Typische Bahnfahrer, also zumindest die, die nur einmal im Jahr fahren, haben immer was zu meckern, sind meist laut und nervend …

    BTW: Übrigens wir sind auch schonmal zusammen Bahn gefahren. Muss vor dem Krieg gewesen sein ;-)

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