Mit Perl habe ich meine ersten Schritte in Richtung dynamische Webseiten gemacht. Ich war einfach hingerissen von den Möglichkeiten der CGIs. Wann war das eigentlich 1997? Oder 1998? Egal, jedenfalls habe ich klassisch begonnen. Mit den beiden O’Reilly-Büchern. Das Lama und das Kamel lagen immer auf meinem Schreibtisch, zu dieser Zeit.
Dann kam PHP und nahm — im Web — immer mehr die Positionen von Perl ein. Nun habe ich auch nicht die Mörder-Apps mit einem riesigen Backend gebaut — dadurch brauchte ich die Tiefe von Perl nicht unbedingt. Ich stieg dann immer mehr auf PHP um. Den Sex von Perl hat PHP nie gehabt. Ein „well known“ Perl-Programmierer schreibt richtig von „performance art“. So kam ich mir vor, beim Perl-Programmieren.
Und jetzt:
Nur weil nicht Millionen von Perl-Kids im Web umherirren, die ganz stolz auf ihren ersten Webserver und ihr erstes fragwürdiges Perl-Script sind und jedem darüber erzählen, heißt das noch lange nicht, daß Perl in der Bedeutungslosigkeit zu versinken droht.
Der Modewelle bei O’Reilly, wo zu jedem Mist ein eigenes Perl-Buch geschrieben werden mußte, dürfte im übrigen wohl niemand ernsthaft hinterherweinen.
Richtig, aber an der Problematik „Perl 6“ ist schon etwas dran, oder?